Freitag, 23. Januar 2009

40. Medizinbuddha

 40.1 Medizibuddharetreat bei Anna Bach

40.2 Untersuchung gleich mitnehmen - vor nichts

40.3 Sie mag mich, ich mag sie. Wie bei Kajendres. Medizin: ja, ich will. Eindeutige  Entscheidung.      Kann sie mir nicht leisten. Großzügiges Geschenk.

40.4  Zum ersten Mal keine Verschlechterung. Tagebuch. Große Verbesserung. Vollkommen eindeutig. Keine Einbildung.

40.5  Stetige Verbesserung. Aber langsam. So langsam wie es gekommen ist, so langsam geht es auch wieder.

40.6  Aber ich bin sicher, dass es geht. Zum ersten Mal ist Hoffnung, dass es weitergeht.
 Mipham Rinpoche

40.7  Vielleicht werde ich mal ein kleiner Mipham Rinpoche. Ich könnte Lehrer werden. Ich könnte den Medizinbuddhaweg lehren, um gesund zu werden! Ein Beispiel geben! Ich würde meinem Grundsatz treu bleiben: Nur durch ...lehren

40.8  Lehrer werden Mipham. Lehren durch Präsenz.

40.9  Ganz leise Zweifel. Irgendwas stimmt nicht. Die Message stimmt nicht. Der Tod von Treja Tara war so sinnerfüllt, weil sie gesund starb. Wenn ich mit meiner erlebten ERkenntnis gesund werden würde, dann wäre ich gesund gesund. Gehe ich da nicht in die übliche Falle.

40.10  Ich wäre kein gutes Beispiel.

40.11 Persönliches Budget



Noch ohne Bezug:

Dzogchen. shine/ lagthong. Lagthong ist die Verschmelzung mit dem Buddha. Shine ist die mainpower (Hauptgewicht) bei den Karma Kagyüs. Konzentration auf den Lehrer. Fokus auf den Lehrer. Dadaurch Hingabe??? Dadurch werden viele Knöpfe im Buddha gedrückt. Dadurch gute Eindrücke im Geist.

Mein Leben zwingt mich zu Lagthong. Keine Ngöndrös, kein 8. Karmapa.
Wo ist da noch mein Platz? Kann ich überhaupt noch teilhaben an Oles Visionen?

Siehe Sommerkurs ´09, DVD 8, Frage und Antwort.

Vgl:

Du sagst, dass das Hauptgewicht, um zu Mahamudra zu gelangen, in der Karma Kagyü-Schule auf dem Shine-Zugang liegt. o
Indem der Fokus auf den Lama gerichtet wird, werden im Unterbewußtsein viele Knöpfe gedrückt.

Aber müssen nicht früher oder später alle Schüler lernen ohne die Identifikation mit dem Lehrer auszukommen? - Das habe ich dann wenigstens schon hinter mir.
Oder ist das von mir nur eine vorgeschobene Entlastung, da mir meine Konditionen keine andere Wahl lassen als das Praktizieren von Lagthong.
Denn wo ist denn dann meine Zugehörigkeit zu "unserer" Schule geblieben?

Seit Braunschweig und dem letzten deutschen Zentren-Treffen, geht es mir nicht so gut.
Ich suche meine Dazugehörigkeit zu den Kagyüs.
Caty hat eine so großartige Vision entworfen.
Das EC im Mittelpunkt, als Heimat für die ganze Welt. Als der Ort an dem jeder Schüler sich zu Hause fühlen kann und willkommen ist!

Jeder hat das als kostbare Übertragung empfunden. Ehrlich gesagt, ich nicht!
Ich fühle mich nicht willkommen in dieser Vision -
eine Gompa im ersten Stock trägt nicht gerade dazu bei, dass ich mich zu Hause und willkommen fühle;-)

Ich wünsche mir so sehr Anteil zu haben an dieser Vision. Aber wird das jemals meine Vision werden?

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Der Buddhismus sagt: alles ist eine Illusion.
Jede Illusion ist nur das Spiel des Geistes. Sie tauchen auf und vergehen. In dem Moment, in dem wir uns dessen bewusst sind und dieses Erleben halten können, sind wir erleuchtet.
Eine Illusion ist eine Illusion, ist eine Illusion.
Jeder erlebt die Welt anders und jeder von uns erfährt sein eigenes Leiden. Leiden ist Leiden.
Je nach Lebenszusammenhang wird an kleinen Widrigkeiten
genauso gelitten wie am großen Leid. Leid kennt keine Qualitätsunterscheidung. Darum können wir uns alle in der Erfahrung des Leids wiederfinden.

Genauso wie in der Beschreibung eines Ausweges aus dem Leid und dem Erlangen von namenloser Freiheit.

Dem Buddhismus folgt das Leiden immer verursacht durch unser Karma.
Wir leben unsere spezifische karmische Vision.

So verschieden und spezifisch die karmische Vision aber auch ist, sie ist immer dieselbe Art der Täuschung.
Die Anhaftung an eine gefälschte Identität verhindert, das wir uns als klares Licht wahrnehmen und erleben. Durch unsere selbstgewählte Scheinidentität definieren wir uns und halten sie für wahrhaftig und unsere Realität.
Diese Identität nehmen wir an.

Meine Scheinidentität ist mein kaputter Körper. Ich sitze im Rollstuhl. Ich bin körperlich stark eingeschränkt. Über diese Behinderung des Körpers habe ich mich ausschließlich definiert.
Damit baute ich mir selbst mit dem eigenen Geist mein Gefängnis und schuf mein Leiden.

Erst der Buddhismus half mir, meinen kaputten Körper nicht mehr bloß als Gefängnis wahrzunehmen, sondern als Werkzeug, um anderen zu helfen.
Gleichzeitig erhielt ich damit ein Werkzeug, um mein Leiden zu beenden. Ich konnte beginnen, das Gefängnis zu zerstören, indem ich mich gefangen hatte.


Jeder von uns hat auf seine Weise die Möglichkeit für einander die Schlüssel des eigenen Gefängnis' zu zeigen. Und ebenso ist das Erkennen des eigenen Geistes für jeden möglich, genau da wo er gerade steht. Hier und jetzt!
Ob er im Kloster lebt oder mit dem Rucksack durch Australien trampt oder als Pflegefall im Bett liegt und fernsieht.

Jederzeit und überall kann sich jeder mit Hilfe des Geistes selbst befreien, aus dem Gefängnis, das er sich im Geist gebaut hat. Geist befreit sich im Geist. Der Geist hat die Fähigkeit zur Selbstbefreiung. Er ist "in sich selbstbefreit".

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