Freitag, 23. Januar 2009

8.So Innen wie aussen/9.den Sternen so nah (Sommer '88)

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                                     8. So Innen wie Aussen

8.1 Weitergehen im Mikrokosmos
Mein Mikrokosmos hatte sich verändert durch die Zeit am Ende der Fahnenstange. Fazit war: Am Ende weitermachen, weitergehen, weiteratmen. Ergebnis war großer innerer Raum für neue Möglichkeiten.


8.2 So Innen wie Aussen
Nachhaltige Veränderung bedeutet Veränderung von Mikrokosmos und Makrokosmos.
Von innen und außen. Die erste Grundregel der Alchemie: so innen wie außen.Jetzt kam die Veränderung von Mikro- und Makrokosmos zusammen.

8.3 Tschernobyl knallt

Jetzt geht es mir wieder so gut, dass ich auch eine Welt da draussen wahrnehme. Und diese Welt hatte sich verändert. Das letzte, was ich politisch mitgekriegt hatte, war dass es in Tschernobyl geknallt hatte. Dann begann mein Drama. Was um mich geschah nahm ich gar nicht mehr wahr.

8.4 Veränderungen im Mikrokosmos

Jetzt wache ich auf. Das Klima in Deuschland hatte sich verändert. Die Republik war für mich über Nacht eine andere geworden. Der Supergau in Tschernobyl war auch der Todesstoß für die Politgruppen gewesen. Die Gruppen kränkelten ja schon seit dem heißen Herbst '83. Dem gescheiterten Widerstand gegen den NATO-Doppelbeschluß. Und die Stationnierung. Tschernobyl war aber dann der Todesstoß, der Wendepunkt.

8.5 Wohin nur ohne Politik

Politisch war man gescheitert. Der Protest war gescheitert.

8.6 Gruppensterben
Irgendwie hingen die ganzen Polit-Gruppen zusammen. Die Anti-Atom-Gruppen waren die ersten die sang- und klanglos verschwanden. Die zogen die Gruppen jedweder Couleur nach sich. Ökogruppen, Dritte-Welt-Läden, Frauengruppen. Fair-trade war out. Man konnte keine Rettung mehr versprechen.

8.7 Veränderungen auch im Makrokosmos

Auch die Gesellschaft begriff, dass ihre Veränderung anstand. Die Politgruppen gab es nicht mehr. Aber irgendwie musste es ja weitergehen. Eine neue Möglichkeit wurde entdeckt. Die Schwarz-Weiß-Malerei der Politik wurde als unzulänglich erkannt. Ein Konzept mit Grautönen muss her. Man war jetzt bereit sich ganz neu zu definieren.
(Beim NATO-Doppelbeschluß war die Folge ein Rückzug in die Innerlichkeit. Aber das war negativ. Der Rückzug ins Private als Ironie. Candide von Voltaire passt hier.)

8.8 Mikrokosmos und Makrokosmos kommen zusammen

Im Mikrokosmos war das politische Weltbild und das schwarz und weiß Denken nicht mehr ausreichend. Ich hatte Grautöne entdeckt. Wusste, dass die Suche nach meiner Aufgabe begann. Im Makrokosmos veränderte sich das Klima in der Gesellschaft. Politische Gruppen alleine waren nicht mehr genug. Die Suche nach einem neuen Konzept, dass Veränderung von Grund auf und Veränderung von Innen und Außen zusammenbringen muss.

8.9 Die Basis 

Die Veränderungen von Mikrokosmos und Makrokosmos waren quasi die Basis.

Die Bausteine für mein neues Leben. Es ist nicht so, dass ich mir vornahm die Bausteine für mein neues Leben zu sortieren. Sie quasi nacheinander abzuhaken. Aber es gab ein paar Träume, die ich schon sehr lange träumte. Ich träumte von einer Wohnsituation ohne Zivis. Ein politisch denkender Mensch Ende der 80ger träumte von Berlin. Und natürlich träumte ich immer von der Liebe meines Lebens. Und auch der Wunsch nach einem spirituellen Lehrer als Wegweiser durch das Chaos des Makrokosmos und beim Suchen und Finden meiner Aufgabe wurde immer deutlicher.

8.10 Keine Zeit zu bleiben, Geschichte wird gemacht, es geht voran
Elan. Tatendrang. Aufbruchstimmung der Endachtziger.



Copyright*Piri Schmidt

                                             9.      den Sternen so nah


9.1 Am Reißbrett
ich saß am Reißbrett und konnte mein neues Leben entwerfen. Die Bausteine für mein Leben konnte ich selber auswählen. Ich beschloß, meine Träume anzugehen. Ich griff nach den Sternen und war sicher, dass ich auf meine Sterne swingen konnte. Mein Mut war ganz groß und ich war sicher, dass mir nichts mehr passieren konnte, weil ich ja schon ganz am Ende gewesen war.

lalala
When you wish upon a star
Makes no difference who you are
Anything your heart desires
Will come to you

If your heart is in your dream
No request is too extreme
When you wish upon a star
As dreamers do

Das ist aus Pinocchio, Denis.
Kommt aber erst in der Version aus Ally McBeal wirklich gut.)



9.2 Sterne sind die Bausteine

Ich sehe die endlosen Möglichkeiten in dem ganzen großen Raum am Ende der Fahnenstange. Ich war allen meinen Träumen so nah. Ich war den Sternen so nah.
Ich kam mir vor, als müsste ich nur dahin greifen, damit sie wahr werden.Diesen Träumen kam ich ohne wirkliche Absicht nahe. Meine Träume waren wie Sterne, in die ich einfach eintauchte.
9.3 Stern Nummer 1: Neue Wohnung
Der erste Traum war die Veränderung der Wohnsituation. Ein Leben ohne Zivis.
(Seit dem Suizidversuch lebte ich alleine in meiner Wohnung mit den Zivis. Meine WG - Mitbewohner hatte ich voller Zorn über ihr Verhalten aus der Wohnung geworfen, was ich ja durchaus konnte, denn ich war Hauptmieter, und die Wohnung lief auf meinen Namen. Nach längerem Hin und Her hatte ich ja auch meine Mutter davon überzeugt, daß ich in der Lage war, ohne ihre Hilfe zurecht zu kommen.

9.4 Stern Nummer 2 : Zahl der Zivis vermindern

Aber, wie ich auch bereits erzählt hatte, vergrößerte sich der Streß mit den Zivis. Ihre Aufgaben waren mehr geworden, und vor allem litt ich darunter, dass ich sie nun auch noch nachts aushalten mußte.

Ich wünschte mir sehnlichst ,dieser Situation zu entgehen. Ich hatte aber keine Ahnung, wie ich das anstellen konnte. Denn wie sollte eine rund-um-die-Uhr-Betreuung in meinem Fall aussehen, ohne Zivis. Das Pflegeheim kam für mich ja nicht in Frage. Nur kurze Zeit, nachdem ich Aijandra begegnet war, las ich in der Zeitung, dass in Freiburg im Spätsommer 1987 ein Servicehaus für Behinderte eröffnet werden sollte. Das war ein ganz normales Mietshaus. Allerdings gab es eine Zivi-Zentrale im Haus.
Nach Bedarf konnte man sich hier per Haustelefon Unterstützung holen. Die Hauszivis kamen, halfen und gingen dann aber auch wieder. Halleluja! Das bedeutete, ich brauchte nachts keine AWO-Zivis mehr. Es bot sich mir also die Möglichkeit, den Jungs zu entkommen.
Also noch eine Gelegenheit zum Neuanfang.
Schnell war ich entschlossen umzuziehen. Gleich nach Fertigstellung des Hauses zog ich ein.)

9.5  Stern Nummer 3: Berlin
Wenn das geht, dann geht vielleicht auch mehr, ich hatte Blut geleckt. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Das bedeutet Berlin. Berlin ist politisch angesagt. Und Zivifrei.
(Der größte Traum, der hellste Stern, war Berlin.

Wenn ich die Hälfte der Zivi-Menge losgeworden war, warum nicht gleich noch ein bißchen weiter träumen. Im Herbst 1987 fuhr ich nach Berlin und wollte meinen Traum verwirklichen.
Berlin war mein grösster Traum, mein hellster Stern, seit ich begonnen hatte, mich politisch zu interesieren. Diese Stadt war aufregender als jeder andere Ort in Deutschland. Aber das Beste am Ganzen war, dass Berlin Zivi-freie Zone war. Ich hatte gehört, dass dort die Behindertenbetreuung von einem Selbsthilfeverein mit bezahlten Helfern organisiert wurde. Eine Möglichkeit, an die in Freiburg nicht einmal zu denken gewesen war. Ein Leben ohne Zivis - paradiesische Zustände. Erschien mir erneut als die verlockende Versuchung schlechthin.

Die Situation, die ich in Berlin vorfand war kafkaesk. Einen Anspruch auf Betreuung hatte man nur bei einem Wohnungsnachweis. Anspruch auf eine rollstuhlgerechte Wohnung hatte man nur, wenn nachgewiesen wurde, dass die Betreuung gesichert war. Ohne Betreuung keine Wohnung und umgekehrt.

Bevor ich Berlin verließ setzte ich mich noch auf sämtliche Wohnraum-Vermittlungs-Wartelisten. Vom deutschen Roten Kreuz bis zum Studentenwerk.)

9.6  Broken Wings?
Manche Träume erfüllen sich halt nicht. Was soll's. Eigentlich hätte ich ja frustiert sein müssen, wegen des Berlinfiaskos. Aber dafür blieb keine Zeit. Mein Frust hält sich also in Grenzen. Es kommt nicht drauf an, Denis, jeden Traum zu verwirklichen, den man hat, sondern es kommt drauf an den Traum zu leben. Es kommt auf den Versuch an.
Achtung! Hier das Bild vom japanischen Bogenschießen. Mönch zielt, setzt ab, zielt wieder, setzt wieder ab, stundenlang. Dann schießt er den Pfeil ab. In dem Moment dreht er sich um. Ob das Ziel erreicht wird, ist nicht mehr wichtig, denn er hat alles dafür getan, damit der Versuch glückt.

9.7  Stehaufmännchen
Trotzdem war immer wieder neu anfangen. Das hatte ich gelernt.Irgendwie geht es immer weiter. Das traf auch genau auf mich zu. Ich hatte versucht auf meinem Stern zu swingen. Gut, das hat nicht ganz geklappt. Aber irgendwie war das in Ordnung. Es sollte halt nicht sein. Und alles mögliche andere konnte noch passieren. Das würde bestimmt auch spannend werden. Also kein Grund einem gescheiterten Traum nach zu weinen.

9.8  Eine große Kommune

Im Servicehaus herrschte eine Art Aufbruchstimmung. Denn für alle Beteiligten war das Neuland. Das galt auch für den Verein, der das Haus betrieb. Ich hatte das Gefühl, neue Lebensbedingungen für Behinderte auszutesten. Damit hatte ich das Gefühl, politisch zu arbeiten. Zu den kleinen Wundern kam noch ein kleines Wunder. Eine langjährige Weggefährtin aus der Heidelberger Zeit mietete sich im Service-Haus ein. Sie brauchte zwar gar keine Hilfe von Zivis, aber es gab keine anderen rollstuhlgerechten Wohnungen in Freiburg. Viele alte Helden gingen von nun an bei uns ein und aus.

9.9 Stern Nrummer 4: Max und große Liebe

Fast eine überdimensionale Kommune. Etwas fehlte noch. Ich war wiedermal verliebt - sogar schwer verliebt. Max war einer der Zivis im Servicehaus.

Wie das halt so geht. Ganz klassisch. Das mit Gerd wird nichts. Max ist der beste Freund von Gerd. Max muss mich natürlich über Gerd hinwegtrösten. Dabei kommen wir uns natürlich näher. Zuerst wehre ich mich heftig gegen eine Beziehung mit einem Zivi
(Du weißt ja, dass mein Verhältnis zu Zivis nicht so locker war.Schließlich aber mußte ich den Tatsachen ins Auge sehen.
Ich liebe einen Zivi, Denis - wo die Liebe hinfällt.

Aber nachdem ich mich erstmal an diesen Gedanken gewöhnt hatte, kamen wir uns sehr schnell näher. An einem Winterabend beschlossen wir, daß wir jetzt ein Paar sind. Eine Woche später stand fest, daß wir zusammenziehen.

Diesmal ist wirklich alles anders.Ich liebte Max.Ich liebte nicht Max oder irgendetwas an Max,sondern ich liebte die Piri, die ich war, weil Max mich liebte.

Manchmal finden wir Jemanden und fühlen uns nicht mehr getrennt vom Rest der Welt, Denis.
Wir fühlen uns erkannt, wenn der Andere uns ansieht. Wir merken, wie sehr es unserem Innersten entspricht, was der Andere da erkennt.
Irgendwie hatte ich damals schon geahnt, daß meine Essenz reine Liebe ist. Irgendwie ahnt wohl jeder, daß die Qualität seines Herzens reine Liebe ist.
Nur dann glauben wir oft, daß dieser Blick des Geliebten die einzige Möglichkeit ist, uns als das wahrzunehmen, was wir wirklich sind.
Wir beginnen uns durch den Anderen zu definieren und suchen nach Wegen, den liebevollen Blick des Anderen auf uns für immer zu garantieren. Manchmal heiraten Leute sogar aus diesem Grund.
Auch bei mir war das so.
Im Mai 1989 heiratete ich Max.
Mein erster Gedanke war, Sylvester nie wieder allein.)

Nachdem Max seinen Zivildienst beendet hatte, zogen wir im Servicehaus zusammen.

9.10 Nette Zivis gibt es auch

(Tagsüber quälte ich mich immer noch mit einem AWO-Zivi herum. Nicht alle waren eine Qual. Einige wenige Ausnahmen gab es auch.
Eine von diesen netten Ausnahmen war Wolfgang.
Er war schon etwas älter und hatte Familie. Er bekam viel aus meinem Leben mit. Ich erzählte ihm von meinem Erlebnis im Krankenhaus, von meiner Verwirrung über meine Entscheidung und von meiner Suche nach neuen Bildern.

9.11 Der hellste Stern

Stern Numer 5. Baustein Nummer 5. Die Möglichkeit wird jetzt gegeben. Startschuß in den Buddhismus.
Wolfgang war Buddhist. Im Sommer nahm er mich mit zu einem Vortrag des Dalai Lama. Die Persönlichkeit des Dalai Lamas beeindruckte mich. Ich mochte seine ruhige innere Heiterkeit und seine freundliche Gelassenheit. Den Vortrag fand ich inhaltlich ganz nett bis etwas langweilig.

…aber so viele schöne rote Roben, Denis!

9.12 Initiation in den Buddhismus

Nach dem Vortrag kam der Dalai Lama auf mich zu, begrüßte mich und preßte seine Stirn gegen meine.
Ich war tief bewegt, aber eigentlich konnte ich nicht genau einordnen, warum ich so ergriffen war.
Der Buddhismus als Lehre jedenfalls war nach diesem Vortrag für mich etwas Entferntes geblieben. Ganz interessant, aber weit weg von mir, dachte ich.


9.13  Kann nicht Frau Nydahl meine Lehrerin sein

Einige Zeit später nahm mich Wolfgang zu einem zweiten Vortrag mit. Diesmal, so sagte er, sei sein Wurzellama in der Stadt,und seine Augen begannen zu leuchten.Wow.Nydahl bringt seine Frau mit. Die selbe stufe wie ole sagt. Wolfgang. könnte die Frau nicht meine erste Lehrerin werden.

Wolfgang hatte mir erzählt, dass Nydahl verheiratet sei.
Die arme Frau, dachte ich gestraft mit so einem Mann!
Nun war ich neugieriger auf Hannah Nydahl als auf ihn. Leider war sie an diesem Abend nicht mit dabei.Wolfgang erzählte, sie begleite ihn nur die Hälfte des Jahres im Westen. Die andere Hälfte des Jahres arbeitete sie als Übersetzerin und begleitete die wichtigsten Lamas der Linie. Das passte nicht zu dem Bild des armen unterdrückten Frauchens, das für ihn die Kerzen anzündet. Und damit ist Hannah für mich eine Frau, die nicht aus einer Schwäche heraus handelt, sondern aus einer besonders grossen Stärke und geistigen Unabhängigkeit heraus, Denis.
9.14 Der Schock

Wolfgangs Lehrer. Ich war neugierig und gespannt.
Ich erwartete eine Art Kleinausgabe des Dalai Lama. Stattdessen saß dann so ziemlich genau das Gegenteil vor mir.
Ein Westler, ein Däne, und dann trug er auch noch Jeans statt rote Roben. Ole Nydahl entsprach so gar nicht meinen Vorstellungen, wie ein buddhistischer Lama zu sein habe.

Nydahl wurde umschwärmt von einer Horde Lama-Groupies und er schien das ganze auch noch zu genießen.
Meine Vorstellungen gingen eigentlich dahin, dass Lamas ihre Schülerinnen überhaupt nicht in ihrer Weiblichkeit regestrierten. Etwas anderes war der edelen Sache zu abträglich. Meine anarcho- feministische Frauengruppenvergangenheit meldete sich.
Ein Nerv war getroffen,und ich war empört.
Alles arme zum Objekt gemachte Frauen, dachte ich. Abhängig von der Bestätigung durch den Blick ihres Gurus.


Aber Ole Nydahl war nicht ganz und gar nicht mein Fall.

Nydahl benahm sich ganz und gar unheilig. Zu laut, zu poltrig, zu chauvinistisch, zu sexistisch...
Jedenfalls hatte ich längst beschlossen ,diesen schrägen Lama nicht zu mögen.
Der erste Eindruck von meinem späteren Wurzellama, Denis!
Liebe auf den ersten Blick, jedenfalls ist das bei mir nicht.

9.15 Das wäre der wichtigste Stern gewesen

Mein erster Eindruck blieb erstmal auch mein letzter. Ich hatte dicht gemacht. Ich hatte auch für die Inhalte des Vortrages dichtgemacht.
Schade für mich, Denis. Es geht nämlich genau um mein Thema: Tod und Wiedergeburt im tibetischen Buddismus.

9.16 Der Brief

Am nächsten Tag schrieb ich Nydahl noch einen sehr langen, sehr zornigen Brief.
Ich erklärte ihm, daß er Frauen nicht so behandeln dürfe und daß er sich gefälligst seiner Rolle angemessen zu benehmen habe.

Nydahl antwortete prompt. Obwohl der Brief einige Seiten lang war, warf ich ihn nach kurzem Überfliegen weg.
Ich könnte mich in den Hintern treten,Denis. –
Was würde ich darum geben, wenn ich den noch hätte. Übrigens habe ich nie wieder einen so langen Brief von Ole gekriegt.

Aber dem Brief war ein kleines Buddhabild beigefügt.
Ich mochte dieses Bild. Der Buddha schaute mich liebevoll an und lächelte gütig, war strahlend und sanft.

Obwohl ich ihn
nicht kannte, wurde er mein Talisman.
Das Bild übersteht alle Stürme und Umzüge, Denis und hängt heute in Berlin über meinem Altar.

Nydahl aber wurde verdrängt. Ab und zu führte ich ihn noch als abschreckendes Beispiel in Diskussionen an (vgl. Gabi).
Die Zeit ist erst dann gekommen, wenn sie gekommen ist, Denis.

An diesem Abend war es jedenfalls noch nicht soweit, aber ich war den Geistern die ich gerufen hatte verdammt nahe gekommen

Copyright*Piri Schmidt

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